Oxford Carbon Offset Typen: Die 5 Net-Zero-Projekt-Klassifizierungen, die Sie kennen sollten

Warum wir bei Coffset die Oxford Carbon Offset Typen verwenden
Coffset hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Nutzern zu helfen, hochintegrierte Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren. Dazu brauchen wir mehr als nur allgemeine Emissionsgutschriften – wir brauchen eine klare, wissenschaftlich fundierte Methode, um zu klassifizieren, welche Ausgleichsprojekte tatsächlich zu einer Netto-Null-Zukunft beitragen.
Aus diesem Grund haben wir uns für die Oxford-Klimaschutzprojekte entschieden, die in den überarbeiteten Oxford Principles for Net Zero Aligned Carbon Offsetting von 2024 definiert sind. Dieser von führenden Klimawissenschaftlern entwickelte Rahmen legt die fünf Arten von Kompensationsprojekten fest, die darauf basieren, wie Emissionen reduziert oder entfernt werden und wie Kohlenstoff gespeichert wird.
In diesem Leitfaden erklären wir jede Art von Kompensation in einfachen Worten, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen und Kompensationen unterstützen können, die tatsächlich funktionieren.

Table of Contents
Die 5 Oxford Carbon Offset-Typen, erklärt
Der Oxford-Rahmen unterteilt Ausgleichsprojekte in Emissionsreduktionen (Typen I-III) und Kohlenstoffabbau (Typen IV-V). Nur Kohlenstoffabbau mit dauerhafter Speicherung kann die verbleibenden Emissionen vollständig ausgleichen, um Netto-Null zu erreichen.
Typ I – Vermeidete fossile Emissionen (Geosphäre)
- Kategorie: Emissionsminderung ohne Speicherung
- Beispiel: Ersetzen von Kohlestrom durch Solar- oder Windenergie
- Dauerhaftigkeit: ✘ Keine (keine Lagerung)
- Risiko der Umkehrung: ✔ Gering
- Oxford net zero ausgerichtet?: ✘ Nein
Diese Projekte verringern künftige Emissionen, indem sie fossile Brennstoffe durch kohlenstoffarme oder kohlenstofffreie Alternativen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft oder verbesserte Energieeffizienz ersetzen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Energiesysteme, insbesondere in Ländern, die noch stark auf Kohle oder Gas angewiesen sind.
Diese Arten von Kohlenstoffgutschriften sind zwar für die Verringerung der globalen Emissionen von entscheidender Bedeutung, entfernen aber weder vorhandenes CO₂ aus der Atmosphäre noch bieten sie eine langfristige Speicherung. Daher gelten sie als kurzfristige Minderungsinstrumente und nicht als gültige Instrumente zum Ausgleich von Restemissionen in einem Netto-Null-Prozent-Portfolio.
Typ II – Vermeideter Ökosystemverlust (Biosphäre)
- Kategorie: Emissionsminderung in Ökosystemen
- Beispiel: Waldschutz, REDD+
- Dauerhaftigkeit: ⚠ Mittel (abhängig von der Regierungsführung und dem Klima)
- Risiko der Umkehrung: ⚠ Mittel bis hoch
- Oxford net zero ausgerichtet?: ✘ Nein (nur unterstützend)
Diese Gutschriften stammen aus Projekten, die bestehende Kohlenstoffsenken wie Wälder, Feuchtgebiete oder Torfmoore vor der Zerstörung schützen. Ein typisches Beispiel ist REDD+, das darauf abzielt, die Entwaldung und Waldzerstörung zu reduzieren, häufig in tropischen Regionen.
Diese Gutschriften unterstützen zwar die biologische Vielfalt und den Lebensunterhalt der indigenen Bevölkerung, doch die Oxford Principles warnen davor, dass sie mit einem hohen Umkehrrisiko verbunden sind. Brände, Landnutzungsänderungen und politische Instabilität können den gespeicherten Kohlenstoff löschen, was diesen Projekttyp für eine langfristige Kompensation von Emissionen ungeeignet macht, obwohl sie für die Abschwächung der Wertschöpfungskette wertvoll bleiben.
Typ III – Emissionsminderungen mit Speicherung (fossile CCS)
- Kategorie: Emissionsminderung durch geologische Speicherung
- Beispiel: Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) an Industriestandorten
- Langlebigkeit: ✔ Hoch
- Risiko der Umkehrung: ✔ Gering
- Oxford net zero ausgerichtet?⚠ Teilweise (kontextspezifisch)
Zu dieser Kategorie gehören Projekte, bei denen CO₂-Emissionen aus industriellen Quellen wie Zementfabriken, Raffinerien oder Kraftwerken aufgefangen und tief unter der Erde in geologische Reservoirs eingeleitet werden. Dadurch wird dauerhaft verhindert, dass fossiler Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt.
In den Oxford-Prinzipien wird diese Art von Maßnahmen als wichtige Überbrückungslösung anerkannt, insbesondere für schwer abbaubare Sektoren. Da das abgeschiedene CO₂ jedoch noch nicht emittiert worden wäre, wird dies immer noch als Reduzierung und nicht als Beseitigung betrachtet. Ihre Rolle bei der Kompensation muss daher komplementär, nicht zentral für einen Netto-Null-Plan sein.
Typ IV – Kohlenstoffabgabe an die Biosphäre
- Kategorie: Entnahme in der Natur gespeichert
- Beispiele: Wiederaufforstung, Bodenkohlenstoff, blauer Kohlenstoff
- Dauerhaftigkeit: ⚠ Mittel
- Risiko der Umkehrung: ⚠ Mittel
- Oxford net zero ausgerichtet?: ✔ Ja, wenn langfristig und nachprüfbar
Zu dieser Kategorie gehören Projekte wie Wiederaufforstung, Kohlenstoffanreicherung im Boden oder Mangrovenrenaturierung, die CO₂ durch natürliche Prozesse absorbieren und in Biomasse und Boden speichern. Diese Projekte tragen auch zu Ökosystemleistungen, Wasserrückhalt und lokaler Klimaresilienz bei.
Die Dauerhaftigkeit ihrer Speicherung hängt jedoch von einer langfristigen Governance, der Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und dem Schutz vor Klimarisiken wie Waldbränden oder Dürren ab. Oxford ist der Ansicht, dass sie nur dann für eine Netto-Null-Lösung in Frage kommen , wenn sie durch eine strenge Überwachung unterstützt werden und wenn das Risiko einer Umkehrung gut gesteuert wird. Sie sind eine wichtige mittelfristige Lösung für die Beseitigung von Treibhausgasemissionen, während sich langlebigere Technologien weiterentwickeln.
Typ V – Entfernung von Kohlenstoff in die Geosphäre
- Kategorie: In geologischen Formationen gespeicherte Ablagerung
- Beispiele: Direkte Luftabscheidung (DACCS), Mineralisierung
- Langlebigkeit: ✔ Sehr hoch
- Risiko der Umkehrung: ✔ Sehr gering
- Oxford net zero ausgerichtet?: ✔ Ja (bevorzugt)
Dabei handelt es sich um fortschrittliche Lösungen wie Direct Air Capture with Carbon Storage (DACCS) oder verbesserte mineralische Verwitterung, bei denen CO₂ aus der Umgebungsluft entfernt und unterirdisch oder in festen mineralischen Formen gespeichert wird. Diese Methode ist auf Dauer angelegt und nicht auf empfindliche Ökosysteme angewiesen.
Der Oxford-Rahmen definiert diese als die einzige universell auf Netto-Null ausgerichtete Kompensationsart mit nahezu dauerhafter Speicherung und extrem niedrigem Umkehrrisiko. Obwohl die Verfügbarkeit heute begrenzt und die Kosten hoch sind, ist die Ausweitung dieser Kategorie entscheidend für das Erreichen und die Aufrechterhaltung von Netto-Null. Early Adopters wie die Nutzer von Coffset tragen dazu bei, die Nachfrage und die Innovation in diesem wichtigen Sektor voranzutreiben.
Zusammenfassende Tabelle: Oxford Carbon Offset-Typen im Überblick
Typ | Kategorie | Lagerung | Dauerhaftigkeit | Umkehrung des Risikos | Net Zero Aligned? |
---|---|---|---|---|---|
I | Vermeidete fossile Emissionen | Keine | ✘ Niedrig | ✔ Niedrig | ✘ Nein |
II | Vermeideter Ökosystemverlust | Biologisch | ⚠ Variabel | ⚠ Mittel-Hoch | ✘ Nein (nur unterstützend) |
III | Fossiles CCS | Geologisch | ✔ Hoch | ✔ Niedrig | ⚠ kontextabhängig |
IV | Verlagerung in die Biosphäre | Biologisch | ⚠ Mittel | ⚠ Mittel | ✔ Wenn langfristig haltbar |
V | Verlagerung in die Geosphäre | Geologisch | ✔ Sehr hoch | ✔ Sehr niedrig | ✔ Ja (bevorzugt) |
Warum dies für Ihre Kompensationsstrategie wichtig ist
Die Oxford Principles machen eines deutlich: Bis 2050 muss der Ausgleich vollständig durch Kohlenstoffabbau (Typ IV und V) erfolgen, und zwar insbesondere durch dauerhafte Speicherung.
Bei Coffset sind wir dazu verpflichtet:
- Priorisierung von Kompensationsmaßnahmen auf der Grundlage der Entfernung
- Gewährleistung von Dauerhaftigkeit und Überprüfung
- Transparenz über die Art des Projekts, das Sie unterstützen
Wie dies zu Ihrer Klimareise passt
Das Verständnis der Oxford-Klimaschutzmaßnahmen ist nur ein Teil des Gesamtbildes. Falls Sie es noch nicht getan haben, probieren Sie unseren Carbon Footprint Calculator aus, um Ihre eigenen Emissionen pro Monat oder pro Reise zu berechnen. Sobald Sie Ihren Fußabdruck kennen, können Sie die richtige Kompensationsart auf der Grundlage Ihrer Ziele und Werte wählen.
FAQ: Oxford Carbon Offset Arten
F: Sind alle Emissionsgutschriften für Netto-Null-Projekte gültig?
A: Nein. Nur Kohlenstoffabbau mit dauerhafter Speicherung (Typ IV und V) ist nach den Oxford Principles zulässig.
F: Kann ich die vermiedene Entwaldung trotzdem unterstützen?
A: Ja, um der Natur und der Artenvielfalt zu helfen. Aber diese Gutschriften sollten nicht verwendet werden, um Netto-Null zu erreichen.
F: Warum folgt Coffset dieser Klassifizierung?
A: Weil die Oxford-Klimaschutzmaßnahmen die glaubwürdigste, wissenschaftlich untermauerte Methode sind, um sicherzustellen, dass die Klimabehauptungen wahr sind.
Das letzte Wort: Nicht nur mehr, sondern auch intelligenter versetzen
Die meisten der heute auf dem Markt befindlichen Kompensationsprojekte erfüllen nicht die Netto-Null-Standards von Oxford. Bei Coffset arbeiten wir daran, dies zu ändern, indem wir den Nutzern helfen, in echten Kohlenstoffabbau, verifizierte Langlebigkeit und Projekte mit Sinn zu investieren. Wenn Sie den Klimaschutz mit Integrität unterstützen wollen, sollten Sie zunächst die richtige Art von Kompensation wählen.
Entdecken Sie unsere Kompensationsmöglichkeiten und beteiligen Sie sich an der Umstellung auf eine Netto-Null-Ausrichtung der Auswirkungen.
Lesen Sie die Oxford Principles for Net Zero Aligned Carbon Offsetting (überarbeitet 2024).